Jubiläumsauktion 300 Numismatik und Kunsthandel in vierter Generation 1878 gründete Otto Helbing in München unter seinem Namen eine Münzenhandlung. Er war der Urgroßvater der heutigen Inhaberin der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger, Dr. Francisca Bernheimer. Zehn Jahre nach Gründung der Münzhandlung fand am 7. Mai 1888 die erste Auktion der Firma Otto Helbing statt. Angeboten wurden Münzen und Medaillen der drei Kaiser Maximilian I., Karl V. und Ferdinand I. Es folgten zahlreiche weitere Kataloge mit vielen bedeutenden Sammlungen. 1900 wurden die Neffen von Otto Helbing, Heinrich Hirsch und sein Bruder Moritz Hirsch, der Großvater von Dr. Francisca Bernheimer, in die Firma aufgenommen. Nach dem frühen Tod von Moritz Hirsch übernahm Heinrich Hirsch die alleinige Führung der Firma Otto Helbing Nachfolger und bot 1922 Gerhard Hirsch, dem Sohn seines Bruders Moritz, die Mitarbeit sowie nach zehn Jahren 1932 die Mitinhaberschaft an. Bald darauf emigrierte Heinrich Hirsch in die Schweiz. 1937 mußte Gerhard Hirsch, gezwungen durch den Druck der damaligen Machthaber, ebenfalls emigrieren und gründete die erste Münzenhandlung unter seinem Namen in Prag. 1939 besetzte die deutsche Wehrmacht die Tschechoslowakei. Gerhard Hirsch wurde Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Die Stationen seines Leidensweges heißen Theresienstadt und Auschwitz. 1945 kehrte er zurück nach München und arbeitete für einige Jahre in der Wiedergutmachungsbehörde, bis er 1953 zu seinem alten Beruf zurückkehrte und bereits am 6. Oktober des gleichen Jahres die erste Auktion abhielt, der noch 131 weitere folgen sollten, bis er am 8. Juli 1982 nach einem erfüllten Leben starb. Seit diesem Tag liegt die Leitung der Firma in den Händen seiner Nichte, Dr. Francisca Bernheimer. mehr... Jubiläumsauktion 300 Numismatik und Kunsthandel in vierter Generation 1878 gründete Otto Helbing in München unter seinem Namen eine Münzenhandlung. Er war der Urgroßvater der heutigen Inhaberin der Firma Gerhard Hirsch Nachfolger, Dr. Francisca Bernheimer. Zehn Jahre nach Gründung der Münzhandlung fand am 7. Mai 1888 die erste Auktion der Firma Otto Helbing statt. Angeboten wurden Münzen und Medaillen der drei Kaiser Maximilian I., Karl V. und Ferdinand I. Es folgten zahlreiche weitere Kataloge mit vielen bedeutenden Sammlungen. 1900 wurden die Neffen von Otto Helbing, Heinrich Hirsch und sein Bruder Moritz Hirsch, der Großvater von Dr. Francisca Bernheimer, in die Firma aufgenommen. Nach dem frühen Tod von Moritz Hirsch übernahm Heinrich Hirsch die alleinige Führung der Firma Otto Helbing Nachfolger und bot 1922 Gerhard Hirsch, dem Sohn seines Bruders Moritz, die Mitarbeit sowie nach zehn Jahren 1932 die Mitinhaberschaft an. Bald darauf emigrierte Heinrich Hirsch in die Schweiz. 1937 mußte Gerhard Hirsch, gezwungen durch den Druck der damaligen Machthaber, ebenfalls emigrieren und gründete die erste Münzenhandlung unter seinem Namen in Prag. 1939 besetzte die deutsche Wehrmacht die Tschechoslowakei. Gerhard Hirsch wurde Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Die Stationen seines Leidensweges heißen Theresienstadt und Auschwitz. 1945 kehrte er zurück nach München und arbeitete für einige Jahre in der Wiedergutmachungsbehörde, bis er 1953 zu seinem alten Beruf zurückkehrte und bereits am 6. Oktober des gleichen Jahres die erste Auktion abhielt, der noch 131 weitere folgen sollten, bis er am 8. Juli 1982 nach einem erfüllten Leben starb. Seit diesem Tag liegt die Leitung der Firma in den Händen seiner Nichte, Dr. Francisca Bernheimer. Am 10. Mai 1864 eröffnete Lehmann Bernheimer – auch er ein Urgroßvater von Dr. Francisca Bernheimer – ein Geschäft am Münchner Salvatorplatz. Anfangs spezialisiert auf Kleiderstoffe entwickelte es sich schnell zu einem Handelshaus für Dekorationsstoffe, Teppiche, Möbel und Antiquitäten, dem zunehmend nationale wie auch internationale Bedeutung erwuchs. Ein Verdienst auch der drei Söhne Lehmann Bernheimers, Max, Ernst und Otto, die noch vor der Jahrhundertwende in die Firma eintraten. Otto Bernheimer – der Großvater von Dr. Francisca Bernheimer – war es, der 1945 nach Ende von Krieg und Naziherrschaft aus dem Exil in Venezuela zurückkehrte, um das Haus Bernheimer am Münchener Lenbachplatz wiederaufzubauen und seiner alten Bedeutung erneut zuzuführen. Er leitete das Unternehmen bis er 1960 starb. Danach übernahm sein Sohn Dr. Ludwig Bernheimer, der Vater von Dr. Francisca Bernheimer, der bereits vor dem Krieg Anteile von seinem Vater erhalten hatte, die Leitung des Hauses bis zu seinem Tod 1967. Dr. Francisca Bernheimer verknüpft die beiden Traditionen ihrer Familie – Numismatik und Kunst – indem sie seit Mai 1987 zusätzlich zu Münzen und Medaillen auch Kunstobjekte der Antike und der Präkolumbischen Zeit versteigert. weniger... |
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